Vorbemerkung
Distribution medialer Angebote
Audiovisuelle, mediale Angebote sind aus dem Alltag des Menschens nicht mehr wegzudenken. Taeglich konsumiert er mehrere Stunden Fernsehen, Film oder Musik. Urspruenglich angedacht als passive Distributionsmedien, wurden diese waehrend der letzten Jahre um interaktive Rueckkanaele erweitert.
Der Teletext stellt hierbei den Vorreiter dar. Durch Abrufen spezieller Seiten wurden dem Konsumenten Informationen zu diversen Bereichen, wie Nachrichten, Sport, Wetter, Unterhaltung oder TV-Programm bereitgestellt. Kurz darauf folgten DVDs mit ueberlagernden Interaktionsebenen, die dem Konsumenten die Moeglichkeit boten, spezielles, auf den Film zugeschnittenes Bonusmaterial abzurufen, verschiedene Sprachen und Tonformate auszuwaehlen oder direkt zu bestimmten Kapitel zu springen. Die spaeter eingefuerte Blu-Ray-Technologie beinhaltet neben den selben Optionen der DVD zudem die Faehigkeit zusaetzliche Inhalte ueber ein Internet-faehiges Lesegeraet abzurufen und abzuschicken.
Situationsanalyse und Problemstellung
Die Verlagerung oder vielmehr Anbindung des Alltags ans Internet hat speziell in den letzten beiden Jahren dazu gefuehrt, dass sich digitale Distributionsformate und -kanaele, die vollkommen ohne physische Datentraeger auskommen, etablieren. Beispielhaft hierfuer sind digitale Kaufhaeuser und Distributionsplattformen, wie Amazon, Musicload, Maxdome, T-Home und der Apple iTunes Store.
Jedoch ist zu beobachten, dass die Erweiterung des eigentlichen Produkts durch Bonusmaterial, Interviews, Sprachauswahl, weiterfuehrende Links, Makings Ofs, etc. nahezu nicht vorhanden ist. Lediglich Apple bietet diese Moeglichkeit ansatzweise durch iTunes LP/Extras. Der Erfolg bisheriger Konzepte, wie DVD und Blu-Ray, zeigt jedoch, dass ein Interesse fuer interaktive Kanaele und im speziellen Bonusmaterial exisitert.